
Die Galerie Sophia Vonier präsentiert auf der diesjährigen viennacontemporary einen kuratierten Gruppenstand mit Arbeiten von Elisa Alberti, Alpine Gothic, Johanna Binder, Fulterer Scherrer, Bertram Hasenauer, Julia Haugeneder, Madita Kloss, Dominik Louda, Emma Peinhopf, Raphaela Riepl und Marianne Vlaschits.
Gemeinsamkeit der Auswahl der Werke ist die Farbe Rot. Die Farbe wird hier nicht als dekoratives Element eingesetzt, sondern als formales, symbolisches und konzeptuelles Mittel.
Historisch gehört Rot zu den zentralen Farben der Kunstgeschichte: Vom Zinnober der Renaissance über Karmin und Krapplack im 18. und 19. Jahrhundert bis zu den Farbfeldmalereien des 20. Jahrhunderts war Rot immer ein Träger von Intensität, Sinnlichkeit und Autorität. In der Gegenwartskunst wird diese Wirkung neu ausgelotet – als körperliche Erfahrung, als Materialität, als energetische oder narrative Verdichtung.
Die präsentierten Werke knüpfen an diese lange Geschichte an, ohne sie zu illustrieren oder zitieren. Vielmehr zeigen sie, wie vielfältig Rot in der zeitgenössischen Kunst eingesetzt werden kann: als erstmalige formale Setzung bei Elisa Alberti, als konzeptueller Eingriff bei Julia Haugeneder, als abstrahierende Fläche bei Bertram Hasenauer oder als leuchtendes, immaterielles Licht bei Raphaela Riepl, als innere Körperlichkeit bei Marianne Vlaschits.
viennacontemporary
Messe Wien, Halle D
Trabrennstraße 7, 1020 Wien
U-Bahn: Linie U2 – Krieau
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